Twittern auf Konferenzen und Tagungen ist toll – sofern man nicht der einzige Microblogger vor Ort ist. Denn wie immer gilt: zu mehreren ist’s lustiger. Hier einige Ratschläge, wie Twitter auf Konferenzen am sinnvollsten eingesetzt werden kann, damit es allen Beteiligten Spaß macht – auch den daheimgebliebenen Followern.
DOs:
- Den offiziellen Veranstaltungs-Hashtag herausfinden und bei jedem tagungsrelevanten Tweet verwenden (und nur dann)
- Den Twitternamen aufs Namensschild schreiben (erleichtert das Zuordnen zum realen Menschen und sorgt für so manche Überraschung)
- Gute Tweets retweeten und Fragen beantworten, damit die fleißigen Twitterer nicht fälschlicherweise denken, sie schrieben ins Nirwana
- Bei Ergänzungen/Korrekturen zum Vortrag oder bei Anmerkungen zum Referenten den Twitternamen (falls vorhanden) der Referenten mittweeten (sie sehen es dann als Erwähnung)
- Rechtzeitig die E-Mail-Benachrichtigung für Retweets und @Replys ausschalten, bevor das Postfach explodiert
- Tweetups mit den Leuten aus der Timeline veranstalten, gerne auch spontan verabredet (natürlich über Twitter)
- und natürlich: Twittern, was das Zeug hält (kann sich lohnen!)
DON’Ts
- “Ich bin jetzt da!”-Statusmeldungen mit dem offiziellen Hashtag raushauen (nervig, weil irrelevant für alle, die nur nach diesem Hashtag suchen)
- Sich auf das WLAN vor Ort verlassen (denn dann wird es sicher ausfallen)
- Wegwerf-Twitter-Konten für die Veranstaltung erstellen und hinterher nie wieder verwenden (nur zum Lesen von Tweets braucht man überhaupt kein Konto)
- Sich über den Referenten lustig machen (sowas kann ruck-zuck als Bumerang zurückkommen)
- Permanent Werbetweets raushauen ohne direkten Themenbezug (umgekehrt zeigt eine schnelle Reaktion durch gutes Social Media Monitoring seine Wirkung, wenn es in Maßen geschieht)
- Zitate vom Referenten oder von anderen Twitterern ohne Quellenangabe verwenden (der Urheber könnte viel näher und ungemütlicher sein, als einem lieb ist …)
- Sein Tablet/Smartphone ständig hochhalten, um damit Fotos (oder noch schlimmer: Videos) zu machen (es sieht bescheuert aus und bringt wenig)
- “Twitter-Tunnelblick”: nur aufs Display schauen, denn vorne versucht auch noch jemand einen Vortrag zu halten oder eine (nicht-virtuelle) Diskussion zu führen
Habt ihr noch Ideen, was in den Listen noch fehlt?
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